Einweihung Dorfgemeinschaftshaus
„Komm bau ein Haus, das uns beschützt“ begann eines der Lieder das beim Gottesdienst anlässlich der Einweihung des Dorfgemeinschaftshauses in Deckersberg, begleidet vom Happurger Posaunenchor, gesungen wurde. Der evangelische Pfarrer Martin Pöschel aus Happurg und sein katholischer Amtsbruder Pfarrer Roland Klein hielten den Gottesdienst im Gemeinschaftsraum des neu gestalteten Gebäudes des einstigen Dreschhauses gleich am Ortseingang neben der altehrwürdigen Dorflinde. Pfr. Pöschel: „Jedes Haus wird von Jemandem gebaut, Gott aber ist der Erbauer von Allem und möchte das Wohl Aller. Möge hier ein guter Ort sein für Menschen zum Feiern, für Seminare und die verschiedensten Veranstaltungen. Möge alles was hier geschieht zum Wohle der Menschen und im Sinne Gottes geschehen“. Dankbar dürfe man auch sein für einen unfallfreien Bauverlauf. Gemeinsam segneten dann beide Geistliche das Haus. 1. Bürgermeister Bernd Bogner freuten die vielen Bürger/innen die gekommen waren und begrüßte insbesondere Landrat Armin Kroder, MdEP Marlene Mortler, MdL Norbert Dünkel, Baudirektor Ingo Steinbrecher vom Amt für Ländliche Entwicklung, den Künstler Christof Gerling, Kollegen/innen aus dem Gemeinderat, Vertreter der am Bau beteiligten Firmen und Personen und dankte beiden Pfarrern für ihr kommen. Von den Ersten Überlegungen im Jahr 2009 bis zur Fertigstellung dieser jetzt schmucken Begegnungsstätte berichtet der Bürgermeister aber doch von etlichen Hürden, die zu meistern waren. Eine Vielzahl von Besprechungen, Anträgen, Tekturen, Änderungen und etliche Fahrten nach Ansbach, um in persönlichen Gesprächen dem Vorhaben Nachdruck zu verleihen waren nötig, bis das schmucke Gebäude so wurde wie es nun ist. Bogner lieferte dann noch einige Zahlen und Fakten: Die Baukosten inkl. Einrichtung und Außenanlagen beliefen sich auf 350 000 €. Die Zuwendungen vom ALE waren 110 000 €. Mit Bestuhlung finden im Gemeinschaftsraum ca. 70 Personen Platz. Mit Küche, Toilette und Nahwärmeanschluss ist das Haus zeitgemäß und gut ausgestattet. Bauzeit insgesamt: 9 Jahre. Bogner dankte allen, die zur Errichtung dieses schönen Gebäudes mitgeholfen haben und sagte: „Wir hoffen, dass das Haus eure Erwartungen erfüllt und wünschen allen die hier ein- und ausgehen Gottes Segen und ein erfolgreiches und einträchtiges Wirken“. Landrat Armin Kroder lobte ausdrücklich die Beteiligung beider Kirchen zur Einweihung. Er gab zu bedenken, dass trotz aller bestehenden Sorgen und Unzulänglichkeiten insgesamt kein Grund bestünde für kollektives Jammern. Er betonte auch die wichtige Arbeit aller Ehrenamtlichen, ohne die vieles nicht machbar wäre und wünschte guten Betrieb und gutes Gelingen. Leitender Baudirektor Ingo Steinbrecher: „Ich bin Beeindruckt, sie haben hier was ganz besonderes geleistet, Herzlichen Glückwunsch“. Er bedauerte sehr die von der derzeitigen Bundesregierung geplanten finanziellen Kürzungen besonders auch in diesem Bereich. MdEP Marlene Mortler lies im kurzen Gespräch nach Ender der Veranstaltung verlauten, sie hätte wegen der in Berlin angedachten Kürzungen für Gemeinschaftsprojekte, vor zwei Wochen an Minister Özdemir geschrieben, allerdings eine recht unzulängliche Antwort bekommen.
Ach ja, in der 2. Strophe des Eingangs gesungenen Kirchenliedes heist es dann: „Last viele Kinder ein ins Haus, versammle sie bei unserem Baum… Sicher eine wunderschöne Idee für die neue Dreschhalle.
Text-Helmut Neitz