Ehrungen für genau 300 Jahre

14. Februar 2025: Der Posaunenchor Kainsbach-Schupf ehrte verdiente Mitglieder.

Ehrungen für genau 300 Jahre

Der Posaunenchor Kainsbach-Schupf ehrte verdiente Mitglieder.

Ein rundum musikalischer Nachmittag bildete den Rahmen für die Würdigungen und Ehrungen. Kainsbach machte dem Ruf als „Musikalisches Dorf“ wieder einmal alle Ehre.

Der Gastgeber eröffnete den Darbietungsreigen mit „Jesus dein Licht“. Anschließend begrüßte der Obmann des Posaunenchores, Peter Löhner, die außerdem mitwirkenden Chöre und Gäste. Ein besonderer Gruß galt Pfarrer Martin Pöschel, der nicht nur als Spieler im Posaunenchor und Sänger im Singkreis, sondern auch als Bezirks-Obmann der Posaunenchöre kam. Happurgs Bürgermeister Bernd Bogner ließ es sich ebenfalls nicht nehmen, an der Veranstaltung teilzunehmen und wurde begrüßt.

 Rund 120 Leute hatten sich im Dorfgemeinschaftshaus in Kainsbach eingefunden; ein Großteil davon aktive Sängerinnen und Sänger, sowie Bläser. Bogner sagte daher auch in seinen Begrüßungsworten: „Eigentlich hätte man das Dorfgemeinschaftshaus in Kainsbach größer bauen müssen, damit noch mehr Besucher Platz gefunden hätten.“

Pfarrer Pöschel dankte für die großartige Arbeit des Posaunenchores und hob deren Wichtigkeit hervor. Er sprach von den vielfältigen Einsätzen der Bläser. Sei es die Verkündigung von Gottes Wort durch die Musik, oder den Einsatz zur Unterhaltung hier und da. Alles gehöre zusammen und mache das Leben eines Menschen aus, sagte er dazu in seiner kurzen Andacht.

Nach einem weiteren Vortrag des Posaunenchores, trugen die Männer des MGV Liedertafel Kainsbach, unter der Leitung von Ralf W. Münster mit drei wohlbekannten Liedern zum Mitsummen ein.

Der Singkreis Kainsbach, etwa 50 Sängerinnen und Sänger, unter der Leitung von Kathrin Heidner, stellte sich anschließend auf und ließ mit den drei Vorträgen die Freude am Singen und der Musik aufblitzen.

Der Posaunenchor, dieses Mal unter der Leitung von Sandra Blos, entführte die Zuhörer in die Kindheit. Die zwei Vorträge über Pippi Langstrumpf und dem Lummerland-Lied, ließ die Zuhörer in Erinnerungen schwelgen. Als Kontrast gab es danach den Vortrag „What a friend we have in Jesus“. Die Bläser stellten wieder einmal unter Beweis, dass sie sich in vielen Musik-Genres zuhause fühlen.

Danach kam der große Moment der Ehrungen durch den Bezirksobmann und den Obmann des Posaunenchores Kainsbach-Schupf.

Natürlich gab es für alle Jubilare Dankesworte, Urkunden, Geschenke und das eine, oder andere Abzeichen. Jürgen Vogel, der Leiter des Posaunenchores, erhielt gleich zwei Ehrungen. Zum einen ist er 50 Jahre aktiver Bläser im Posaunenchor, zum anderen ist er sage und schreibe 40 Jahre Dirigent des Chores.

Das ist schon eine unglaubliche Leistung, die viel Engagement, Zeit und Liebe zur Musik voraussetzt. Er erhielt in dieser Eigenschaft zwei Urkunden, Geschenke und einen riesigen Applaus seiner Bläserinnen und Bläser sowie vom Publikum. Robert Vogel wurde ebenfalls für 50 Jahre als aktiver Bläser geehrt und gewürdigt. Roland Liedel, Reiner Müller und Manfred Vogel blicken allesamt auf 40 aktive Bläser-Jahre zurück und erhielten Urkunden und Geschenke. 35 Jahre aktiv als Bläserin dabei ist Sandra Blos, zudem ist sie auch schon etliche Jahre die stellvertretende Leitung des Posaunenchores. Tanja Vogel wurde für 25 Jahre geehrt und Antonia und Theresa Sörgel sind immerhin auch schon zehn Jahre aktiv dabei. Es wurde noch angesprochen, dass viele der Geehrten, nicht nur lange Jahre aktive Bläserinnen und Bläser sind, sie haben, oder hatten auch vielfältige weitere Aufgaben in dem Verein. Auch dafür gab es herzliches Dankeschön. Nach einem weiteren Vortrag des Posaunenchores sprach Bürgermeister Bogner ein kurzes Grußwort. Er dankte herzlich für die gute musikalische Arbeit aus. Er hatte eine Hochrechnung mitgebracht, in der die vielen Stunden eines Bläsers im Posaunenchor ermittelt wurden. Alleine bei einem Spieler kam da durch Übungsstunden, Vorbereitungen, Auftritten ein Mehrfaches einer normalen Arbeitszeit im Jahr zusammen. Wieviel mehr Stunden leiste da noch ein Chorleiter, rechnet er.  Der habe ja auch die Vorbereitung für die Übungsstunden und zum Beispiel die Recherche und Auswahl für neues Liedgut aufzubringen.  Da seien die vielen Jahrzehnte Aktivität im Verein schon eine herausragende Leistung, würdigte er alle Jubilarinnen und Jubilare. Auch zwei Frauen erhielten zum Dank für ihre Verzichtsbereitschaft zugunsten des Posaunenchores vom Obmann Blumen überreicht.

Der Leiter des Posaunenchores, Jürgen Vogel, dankte seinerseits allen Bläserinnen und Bläsern für ihre gute Arbeit sowie die jahrzehntelange Treue und Verlässlichkeit.

Bevor Pfarrer Pöschel eine kurze Andacht hielt, war der Singkreis noch mal an der Reihe.

Nach der Andacht, trug ergänzend dazu, der MGV Liedertafel Kainsbach noch zwei geistliche Lieder vor. Anschließend war der Posaunenchor wieder für die musikalische Unterhaltung verantwortlich. Der letzte Vortrag der Spieler lautete „Ein schöner Tag“ und mit dieser Aussage gingen auch die Musiker, Sänger und die Zuhörer wieder nach Hause. Es war eine rundum gelungene Veranstaltung. Für das leibliche Wohl war obendrein noch gesorgt. Es fehlte also nichts zum Wohlbefinden der Akteure und Gäste.

Foto und Text - Marita Münster