Bericht zur Gemeinderatsitzung am 26.06.2024

18. Juli 2024: Der Gemeinderat Happurg befasste sich u. a. mit der Planung für das neue Feuerwehrhaus und einem aus Eigeninitiative instandgesetzten Spielhäuschen in Happurg.

Planung für das neue Feuerwehrhaus

Neues Feuerwehrhaus in Happurg „Am Kraftwerk“

Guido Bauernschmidt vom Planungsbüro Team4 kam in die GR-Sitzung. Als Sitzungsvorlage hatten die Gemeinderätinnen und -rate ein umfangreiches Werk bezüglich der Planung und der einzuhaltenden Regeln für die Bebauung des Grundstückes durchzuarbeiten. In der Sitzung erfolgte nun die Abstimmung. Es ging sowohl um den Flächennutzungsplan und Landschaftsplan der Gemeinde Happurg sowie um den Bebauungsplan mit Grünordnungsplan „Am Kraftwerk-Feuerwehr“. Beide Beschlüsse wurden einstimmig befürwortet. Im 2. Halbjahr, nach der Sommerpause, wird eine Beratungsgruppe aus Bauausschuss und Feuerwehr zusammengestellt um die bestmögliche Lösung zu erarbeiten.

Spielhäuschen aus Eigeninitiative instandgesetzt

Der nächste Sitzungspunkt erfreute. Der Happurger Schreinermeister Dieter Süß saß in den Reihen der Besucher. Bürgermeister Bernd Bogner rief ihn nach vorne und bedankte sich herzlich bei ihm. Er überreichte einen guten Tropfen und ein Essensgutschein. Der Grund dafür war die Eigeninitiative von Dieter Süß. Er hatte festgestellt, dass ein Spielhäuschen eines Happurger Spielplatzes in einem schlechten Zustand war. Also meldete er sich in der Gemeinde und fragte, ob er das Häuschen reparieren und sanieren dürfe. Natürlich kam da keine Ablehnung. Nun konnte das grundlegend sanierte Häuschen wieder von den Kindern in Betrieb genommen, dem Gemeinderat wurde per PowerPoint das schmucke Teil gezeigt.

Bauanträge

Ein in Happurg ortsansässiges Autohaus hat inzwischen eine große Parkplatzfläche auf dem Gelände geschaffen. Das Landratsamt wurde darauf aufmerksam und erwartet nun einen präzisen Grünflächen-Plan, der genehmigt werden muss. Der Gemeinde wurde eine Gestaltungs-Lösung per Plan vorgelegt.

Diese Planung hielten jedoch weder die Gemeinde, noch das Gremium für akzeptabel. Es würde viel Grün vernichtet. Das Autohaus liegt am Ortseingang und sollte daher ansprechend sein und bleiben, wünschten sie sich. Es wird ein ausgewogener Plan mit der nötigen Begrünung erwartet. Hierfür ist ein Freiflächengestaltungsplanplan erforderlich. Daher wurde der Bauantrag zunächst abgelehnt.

In der Gemarkung Kainsbach wurde eine Nutzungsänderung vorgenommen. Es wurden Lagerräume in ein Reiterstübchen mit Nebenräumen und ein Kuhstall in eine Sattelkammer und Futterraum umgewidmet. Auch hierfür forderte das Landratsamt einen Bauantrag zur Nutzungsänderung Das Gremium stimmte dem gestellten Bauantrag zu.

In Förrenbach wurde eine Terrasse überdacht. In dieser Größe ist die Überdachung genehmigungspflichtig. Das Gremium zeigte sich mit dem Bauantrag einverstanden.

Über die Situation in Thalheim informierte der Bürgermeister

Mitte April erhielt die Gemeinde die Information vom Landratsamt, dass in Thalheim 75 Asylbewerber untergebracht werden sollen. Das Gespräch im Landratsamt wurde gesucht und es wurde verhandelt. Die Lösung war, dass in Happurg die Zahl der Unterbringungen von Asylbewerbern temporär von 50 auf 60 erhöht werden solle, damit in Thalheim die Anzahl halbiert werden könne. Erstaunt war der Bürgermeister, dass im Landratsamt schon Pläne für zwei Gebäude in Thalheim vorlagen, die Gemeinde war darüber nicht informiert. Seit dem 18.06. gab es allerdings keine weiteren Informationen für die Gemeinde. „Der Vertrag wird nur zwischen dem Investor und dem Landratsamt geschlossen, die Gemeinde ist außen vor“, betonte Bogner. „Die Gemeinde kann nur der Nutzungsänderung zustimmen, oder nicht. Selbst bei einer Verweigerung des Gemeinderats hätte das aber keinen Einfluss auf die Maßnahme.“ sagte er dazu. „Das Landratsamt nimmt inzwischen was es an Angeboten bekommt, sie sind ständig auf der Suche nach Unterkünften“, wusste Bogner zu berichten. Auch wenn, wie von einem Gemeinderat eingewendet wurde, in Thalheim kein Mobilfunknetz, kaum Busverbindungen und Geschäfte im Ort vorhanden sind.

Informationen aus der Gemeinde

Eine Straße in See wurde zur Zufriedenheit der Bürger fertiggestellt.

Zum Thema Hochwasser sucht die Gemeinde das Gespräch mit dem Wasserwirtschaftsamt und dem Landkreis. Der Rohrbach soll intensiv angeschaut werden. Eine Bachbegehung sei erforderlich, da es sich hier um ein Gewässer 3. Ordnung handele. Für solche Gewässer sei die Gemeinde zuständig, so Bogner.

Am 22.07. gibt es eine Informationsveranstaltung im DGH Kainsbach Das Thema heißt „Windkraftanlagen – Bürgerbeteiligung“

Am 23.07. wird es eine Informationsveranstaltung zur Dorferneuerung in Foerrenbach geben.

Die Sportanlage an der Happurger Schule ist fast fertig saniert. Nach der Fertigstellung wird es eine offizielle Einweihung geben.

Dass das Obere Becken saniert und das Kraftwerk wieder in Betrieb genommen wird und dass es dazu eine große Informationsveranstaltung geben wird, verkündete er ebenfalls freudestrahlend.

Text und Foto – Marita Münster