Bericht zur Gemeinderatsitzung am 25.09.2024

02. Oktober 2024: Information zu Happurgs Wasserversorgung

Der 1. Bürgermeister Bernd Bogner informierte über den Sachstand der Wasserversorgungsplanung. Aufgrund der Kosten sei nun eine kleinere Lösung angedacht, Erweiterungsmöglichkeiten bestünden aber. Im Laufe des Monats Oktober soll es zu diesem Thema noch weitere Sitzungen geben. Im November wird Klaus Kellermann von der Firma ITEC in Nürnberg über aktualisierte Pläne informieren. Die Wasserversorgung von Alfeld soll zukünftig nicht mehr das gesamte Gebiet von Happurg versorgen. Auch durch die Förrenbach-Quelle kann nicht ohne Weiteres alles abgedeckt werden, daher werden auf Dauer neue Lösungen gesucht und geplant. Bogner zeigte sich beeindruckt vom Wassermanagement der HEWA. Quellschüttung und Brunnenwasser würden sicher und gut gemanagt, sagte er dazu. Da die öffentlichen Förderungen nur eingeschränkt fließen werden, gibt es eine kleinere Lösung. Die Tiefzonen Happurg werden voraussichtlich über ein Pumpwerk im Bereich der Kläranlage versorgt werden. Die Verbindung nach Hersbruck und die Beteiligung an der Brunnensanierung der Alfelder Brunnen sind aktuell in der Planung. Über drei Millionen Euro hätte die zunächst angedachte größere Lösung gekostet. Bei der kleineren Lösung spricht man über zirka eine Million Euro. Dafür würde dann auch eine entsprechende Förderung fließen. Die Brunnensanierung in Alfeld wird zirka eine Million Euro kosten. Happurg rechnet mit einer Kostenbeteiligung von etwa 45 %. Auch hier wird es eine Förderung geben.

Mosenhof

Im Ortsteil Mosenhof steht ein großes Anwesen mit Ländereien zum Verkauf. Nun gibt es einen Interessenten, der einen Bauvorantrag bei der Gemeinde gestellt hat. Die Vielfalt der Nutzungs-Ideen erstaunten Gemeinde und Gremium. In der Planung ist ein holzverarbeitender Betrieb. Die bisherige Fischzucht soll weiter betrieben werden. Landwirtschaftliche Nutzung und ein Hofladen mit Café sind angedacht. Ein Restaurant und Übernachtungsmöglichkeiten könnte es ebenfalls geben. Über dieses vielfältige Projekt in der Kürze zu beraten und abzustimmen, hielt Bogner für nicht möglich. Er möchte zunächst mit dem Antragsteller und dem Landratsamt ein gemeinsames Gespräch führen, bevor im Gremium eine Entscheidung getroffen wird. Daher gab es an diesem Abend keinen Beschluss. Pool ja, oder nein - Auf der Agenda stand ein Antrag auf Vorbescheid zum Anbau eines Pool- und Saunabereichs an ein bestehendes Gebäude. Es geht um die Gemarkung Kainsbach, Oberes Reicheneck. Aus den Reihen der Gemeinderäte kamen Bedenken hinsichtlich der Größe des geplanten Pools. Es wurde ein Pool für 90 Kubikmeter geplant. Diese Größe hielt ein Gemeinderat eventuell für ein Hotel vertretbar, aber nicht für eine private Nutzung. Mit der halben Größe könnte er leben, sagte er. Man solle in diesem Zusammenhang darüber nachdenken, dass sich einerseits die Gemeinde große Gedanken zur sicheren Wasserversorgung der Bürger mache, andererseits werde dann das kostbare Nass einfach so „verschleudert, meinte er. Aus der anderen Ecke des Gremiums kam der Hinweis, dass der Gemeinderat nur baurechtlich entscheiden könne, moralische Entscheidungen müssten außen vor bleiben. Der Antrag wurde dann jedoch mit drei zu neun Stimmen abgelehnt.

Bericht aus der Gemeinde

Die N-Ergie wird im Oktober oder November in einer GR-Sitzung über die Verlegung der 120 KV-Leitung informieren. Die Baumaßnahme im Schupfer Gebiet „Bocksäcker“ laufe, die Asphaltarbeiten würden voraussichtlich Mitte November erfolgen, berichtete Bogner. Sein Resümee auf zwei Feste lautete: Beim Dorffest in Happurg und bei der Feuerwehrveranstaltung in Förrenbach war jeweils eine gute Beteiligung und auch gute Stimmung. Für das neu zu errichtende Happurger Feuerwehrgebäude gebe es erste Planungen. Ein erneutes Treffen mit Planer und Vertreter der Feuerwehr sei geplant, so Bogner. Drei Tragkraftspritzen für die Feuerwehren Kainsbach, Förrenbach und Thalheim sind in Auftrag gegeben, verkündete er. Die Lieferzeit betrage achtzehn bis neunzehn Monate. Diese Investition wird ebenfalls bezuschusst.
Text und Fotos – Marita Münster

Leider haben wir keinen Alternativtext zu diesem Bild, aber wir arbeiten daran.
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