Bericht zur Gemeinderatsitzung am 24.04.2024

07. Juni 2024: Standesamtswesen kommt in neue Hände

Die Übertragung des Standesamtswesens sowie ein neues Wanderwegekonzept waren zwei Themen des letzten GR-Sitzung in Happurg

Hochqualifiziertes Personal vorhalten zu müssen, welches auch noch stetig Fortbildungen absolvieren muss, ist für kleinere Gemeinden eine Frage der Kosten-Nutzen-Rechnung. Zu diesem Thema gab es daher eine Besprechung mit der Stadt Hersbruck bezüglich einer Übertragung des Standesamtswesens. Die große Lösung wird von Seiten der Stadt Hersbruck angestrebt. Das bedeutet, dass zukünftig alle Vorgänge des Standesamtes auf die Stadt Hersbruck übertragen werden würden. Für gewünschte örtliche Trauungen steht nach wie vor der Bürgermeister als Eheschließungs-Standesbeamter zur Verfügung. Weitere Standesbeamte müssen dann jedoch nicht mehr vorgehalten werden. Der Ort Reichenschwand strebt ebenfalls diese Lösung an. Unter dem neuen Begriff „Standesamt Hersbrucker Schweiz“ würden die Aufgaben des Standesamtswesens von der Stadt Hersbruck vorgenommen. In Hersbruck wird das Personal für das Standesamtswesen aufgestockt. Vereinbarungsentwürfe liegen jedoch noch nicht vor, da noch rechtliche Fragen mit der Regierung zu klären sind. Auch im IT-Bereich gibt es noch Klärungsbedarf. Daher ist noch fraglich, ob der eigentlich angestrebte Termin der Übertragung zum 01. 07.2024, einzuhalten ist. Der Gemeinderat nahm die Bestrebungen zur Kenntnis.

Neues Wanderwegekonzept für das Gemeindegebiet

Andreas Schmidt von der Firma Trail Concept in Altdorf stellte ein neues        Wanderwegekonzept vor. Sinnvolle Wegbeschreibungen mit Highlights auf der Strecke, mit Wanderzeit und Schwierigkeitsgrad sollen aufgestellt werden. Auch im Ortskern werden neue Hinweistafeln aufgestellt, die auf Besonderheiten, Wegstrecken zu den beiden Seen und zu weiteren Wanderzielen aufmerksam machen.

Bocksäcker im Gemeindeteil Schupf

Im Zuge des Ausbaus im Geltungsbereich des Bebauungsplanes „Bocksäcker“ sollen auch zwei Stichstraßen ausgebaut und erstmals hergestellt werden. Hierzu wurde in der Gemeinderatsitzung, unter Berücksichtigung aller vorgenommenen Abwägungen, festgestellt, dass der Ausbau den Anforderungen des Baumgesetzbuches entspricht. Der Ausbau kann somit erfolgen und wird durchgeführt. Es handelt sich hier um einen planersetzenden Beschluss.

Aus der Gemeinde

·         Bürgermeister Bogner erläutert dem Gremium das aufwendige Verfahren des Bebauungs- und Flächennutzungsplanes zum Thema Neubau Feuerwehrhaus Happurg.

·         Ein Gespräch mit der Polizeiinspektion Hersbruck ergab, dass es, laut Sicherheitsbericht, keine größeren Auffälligkeiten im Gemeindegebiet Happurg gab. Die Kriminalität liegt im unteren Bereich.

·         Der Bürgermeister berichtet von einem Gespräch mit den Kindertageseinrichtungen im Gemeindegebiet. Er sprach von einer durchweg guten Stimmung   in den Einrichtungen. Es erging hier die Empfehlung einer gestaffelten Gebührenanpassung, die sich auf jährlich 5 Prozent belaufen wird.

·         Er dankte auch in diesem Kreis nochmals für die gute Beteiligung bei der Säuberungsaktion „Rama-Dama“ im Gemeindegebiet.

Text + Foto – Marita Münster